Magnesium für nervöse Pferde – Pferde leiden an Magnesiummangel
Nervöse Pferde – vielen Pferdebesitzern ist dieser Zustand ihres Pferdes ganz bestimmt bekannt. Ich möchte mal erklären, was mich bewegt hat, diesen Beitrag über Magnesium für nervöse Pferde zu schreiben.
Ich habe eine Kundin, die 10 kg Magnesiumhydrogencitrat bei mir gekauft hat. Die Antwort auf meine Frage nach der Verwendung von so viel Magnesiumhydrogencitrat hat mich dann doch ein wenig verblüfft. Sie brauchte das Pulver für ihre Pferde. Die Pferde waren nervös, unruhig und hektisch.
Eine Untersuchung ergab bei ihren Pferden einen Magnesiummangel.
Warum soll sich ein Magnesiummangel bei den Pferden anders darstellen als beim Menschen?
Wenn das Futter nicht ausreichend Magnesium enthält, werden die Pferde genau so krank wie die Menschen, die nicht genügend Magnesium aufnehmen, weil die Lebensmittel zu wenig von dem Mineral enthalten. Massentierhaltung und der damit einhergehende stark ansteigende Futterbedarf entzieht unseren Böden sehr viel Magnesium und leider glaubt man, dass man dem Boden nur Kalzium, Kalium, Phosphor und Stickstoff zuführen muss oder haben Sie schon mal gehört, dass auch Magnesium gedüngt wird? Ich glaube, dass eine zusätzliche Magnesiumdüngung nur von wissenden Bauern erfolgt. Selbst in der Schule und auch beim Studium wird uns gelehrt, dass der Dünger aus den vorgenannten Mineralstoffen ausreichend ist. Die Folge ist, im Boden ist immer weniger Magnesium enthalten und somit auch in den Futterpflanzen.
Zu wenig Magnesium im Futter – nervöse Pferde
Pferde erhalten überwiegend Heu oder Mischfutter. Das Mischfutter enthält zwar ein wenig Magnesium, weil es in der zugesetzten Mineralstoffmischung enthalten ist. Es wird aber immer davon ausgegangen, dass die Pflanzen und damit das Futter genügend Magnesium enthalten, deshalb ist der Gehalt an Magnesium in der Mineralstoffmischung m. E. zu gering bemessen (ich war vor Jahren als Produktionstechnologin in der Mischfutterindustrie tätig und habe die Rezepturen für Mischfutter erstellt, deshalb weiß ich, wovon ich spreche und ich glaube, dass sich in dieser Beziehung heute nicht viel geändert hat). Es ist also kein Wunder, dass die Pferde nervös, unruhig und gestresst sind. Ich bin aber sicher, dass die meisten Pferdebesitzer nicht wissen, dass so ein Zustand mit einem Magnesiummangel in Zusammenhang gebracht werden könnte. Bei den Menschen ist es ja auch so. Sie denken überhaupt nicht an einen Magnesiummangel und wissen zu wenig über die Bedeutung, Wirkung und Notwendigkeit von Magnesium.
Rennpferde benötigen mehr Magnesium
Besonders für Zucht- und Rennpferde dürfte ein Magnesiummangel ein erhebliches Problem sein. Ständiges Training erfordert starke Muskeln und viel Energie. Der Muskelaufbau für Pferde hat bei Rennpferden höchste Priorität. Dafür muß unbedingt ausreichend Magnesium vorhanden sein, denn Muskeln sind Eiweiße und die körpereigene Produktion von Eiweißen erfordert die unbedingte Anwesenheit von Magnesium. Das gleiche trifft für die Nerven, für die Atmung und die Energieerzeugung zu.
Mittlerweile ist bekannt, dass Magnesium gut für die Nerven ist. Warum soll es also beim Pferd anders sein als beim Menschen.
Die Medizin glaubt heute, dass organisch gebundenes Magnesium besser aufgenommen und verwertet wird als anorganisch gebundenes Magnesium.
Ich denke, dass die tägliche von der deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Menge Magnesium von 300 mg für Menschen mindestens auch für nervöse Pferde notwendig ist, um sie zu beruhigen. Aber das sollte auf jeden Fall mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
Das preiswerteste organisch gebundene Magnesium ohne Zusätze wie Zucker, Farbstoffe und Bindemittel ist derzeit Magnesiumhydrogencitrat.