Xylit – was passiert  im Mund

Die Gesundheit beginnt bekanntlich im Mund.  Durch den Mund atmen wir täglich viele verschiedene Schadstoffe und Krankheitserreger ein. Die  Nahrungsaufnahme erfolgt durch den  Mund. Vielen ist gar nicht so richtig bewußt, dass auch die Verdauung unserer Nahrung bereits im Mund beginnt. Die stärke- und zuckerhaltigen Nahrungsmittel werden bereits im Mund durch den Speichel  und durch die  darin  enthaltenen Enzyme aufgespalten. Damit diese Spaltung ordentlich und effektiv ablaufen kann, ist es so wichtig, die Nahrung ordentlich zu kauen. Empfohlen wird, Nahrung 30 Mal zu kauen (ich habe das versucht, es ist fast unmöglich, man hält es nicht durch).

Entzündung der Mundschleimhaut verhindern

Unser Mundspeichel hat äußerst wichtige Aufgaben, wie z. B. Krankheitserreger abzutöten und schädliche

Bakterien, die zuckerhaltige Nahrung zu Säuren abbauen, in ihrer Vermehrung zu hindern. Nur so kann der Speichel  die Zähne vor Säureattacken schützen und sie  mit notwendigen Mineralien versorgen, damit sie hart und gesund bleiben können und einer Entzündung der Mundschleimhaut entgegenwirken.

Der Speichel enthält  Mineralien wie Kalzium-, Phosphat,- und  Magnesiumionen, sowie viele  organische Eiweißverbindung wie Hormone, Enzyme und Schleimstoffe.  Er umspült täglich unsere Zähne und hält die Mundschleimhaut feucht. Wie wichtig die ordentliche  und genügende Speichelabsonderung  ist, merkt man erst, wenn die Produktion nachläßt und man einen trockenen Mund und stumpfe Zähne bekommt. Man fühlt sich gleich schlecht und das zu Recht, denn  wenn die Schleimhaut im Mund austrocknet,  können  keine Krankheitserreger abgewehrt werden, weil sich die Mundschleimhaut entzünden kann und Krankheitserreger eindringen können.  Unsere Immunabwehr wird dadurch geschwächt. Durch zu wenig Speichel wird auch das pH-Wert Gleichgewicht im Mund gestört und nähert sich dem sauren Milieu.  Die schädlichen Bakterien können sich in  einem leicht sauren Millieu  noch schneller vermehren und ihr zerstörerisches Werk  an den Zähne, am Zahnfleisch und am Zahnhalteapparat fortsetzen. Das kann soweit gehen, dass durch Entzündungsprozesse am Zahnfleisch schädliche Bakterien in die Blutbahn gelangen und die Ursache für einen Herzinfarkt sein können.

 Statt Zucker  Xylit  – schädliche Bakterien werden gestoppt

Wie kann man diesen gefährlichen Prozeß nun stoppen? Das geht nur, wenn man den Verzehr von stark zuckerhaltigen Nahrungsmitteln konsequent reduziert und  ein basisches Milieu im Mund schafft. Das ist aber nicht so einfach, da der Mensch  im Laufe seines Lebens frühzeitig an süße Nahrung gewöhnt wurde, einerseits bewußt durch die industriell gefertigte stark zuckerhaltige Nahrung und andererseits unbewußt, weil viele Menschen wenig über die Verdauungsprozesse im Mund und über die schädliche Wirkung des  bakteriellen Zahnbelages wissen. Die Menschen  kümmern sich erst um die Mundgesundheit, wenn es schon fast zu spät ist.  Das ging auch mir so. Was muß also geschehen? Statt  Zucker können wir Xylit  essen, welcher die Bakterien in ihrer Säurebildung hemmt. Wir erreichen damit, dass der  PH-Wert im Mund basisch bleibt und der Speichel somit seine Aufgabe, die notwendigen Mineralien in die  Zähne einzulagern, erledigen kann. Viele glauben jetzt bestimmt, nein ich weiß es mittlerweile sogar, dass viele so denken: das  kann man mit einem Zucker erreicht werden? Das geht ja gar nicht. Ich sage, doch es geht, denn Xylit ist kein Zucker sondern ein Zuckeralkohol.  Probieren Sie es und Sie werden es selbst erleben. Sie tun sich und Ihren Kindern mit der  Verwendung von Xylit statt Zucker  einen sehr großen Gefallen.

Zahnkrankheiten  – Magnesiummangel

Aber nicht immer tragen nur  Bakterien allein die Schuld an Entzündungen im Mund.  Es kann auch durchaus ein Magnesiummangel mit dazu beitragen, denn unsere Abwehrzellen sind Eiweißverbindungen und diese werden nur in ausreichender Menge gebildet, wenn neben vielen anderen Verbindungen auch ausreichend Magnesium im Körper vorhanden ist. Wenn dem Körper nicht genügend  Magnesium mit der Nahrung zugeführt wird, holt er es sich aus den Knochen und  aus den Zähnen.

In den  70 er Jahren begann Prof. Dr. Mäkinen  in Finnland   an der Universität Turku nach einem Süßstoff zu suchen, der nicht von den schädlichen Bakterien zu Säuren abgebaut werden konnte. Es wurden alle Zuckeraustauschstoffe  wie Sorbit, Mannit, Isomaltit und Xylit untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass Mannit und Xylit  am besten abschnitten. Die beste antikariogene Wirkung hatte in dieser Studie aber eindeutig Xylit. Danach wurden diese Studien in vielen anderen Ländern fortgesetzt. Prof. Mäkinen ist aber wohl der berühmteste Experte, wenn es um Xylit geht. Die Studie wurde mit Xylit haltigen Bonbons und Kaugummis durchgeführt.

Prof. Mäkinen  schrieb ein sehr interessantes Buch „Der Einsatz von Xylit in der Karies Prophylaxe“,  das nun auch ins Deutsche übersetzt wurde. Dieses wichtige Buch finden  Sie im Internet als PDF Datei. Googeln Sie dieses Buch.  Sie werden es bestimmt finden. Ich traue mich im Moment nicht, es hier als PDF-Link einzustellen, weil ich nicht weiß, ob ich damit Datenschutzbelange verletze.

Anmerkung: Diese und alle anderen  Informationen auf meiner Homepage haben rein informativen Charakter und stellen keine Heilaussagen dar.  Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie immer Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

nächste Anmerkung:   einige Mitwettbewerber machen derzeit regen Gebrauch von Abmahnungen auf Grund einer neuen Verordnung. 

Health-Claim-Verordnung (EU) Nr. 432/2012

Die sogenannte Health-Claim-Verordnung (EU – Europäische Kommission) Nr. 432/2012 ist zum 14.12.2012 ist in Kraft getreten, wonach gesundheitliche Aussagen oder Aussagen zur Wirkung eines Produktes nicht mehr erlaubt sind bzw. nur bedingt erlaubt sind. 

Für weitere Informationen  zu Xylit informieren Sie sich  bitte  bei www.google.de  oder anderen Anbietern.