Warum haben heute so viele Menschen das Bedürfnis, von einem erhöhten Zuckerkonsum wegzukommen und sich nach einem alternativen Zuckerersatz umzuschauen und warum wird das Verlangen nach Zucker fast zur Sucht?
Den meisten wird immer bewusster, dass wir mit unseren heutigen Fertignahrungsmitteln regelrecht mit Zucker überflutet werden. Überall wird Zucker eingesetzt, um den Geschmack unserer Lebensmittel zu verbessern. Zucker ist ein sehr preiswerter Geschmacksverstärker und das kann Zucker nur sein, weil er subventioniert wird und weil er unbegrenzt eingesetzt werden darf.
Den Geschmack der Lebensmittel könnte man ebenso mit Fett aufwerten. Nur Fett ist für die Lebensmittelindustrie viel zu teuer und deshalb setzt man den „billigen“ Rübenzucker ein. Die Fertignahrung soll auch gut schmecken. Das ist das Ziel der Nahrungsmittelindustrie. Diese Lebensmittel sollen sogar besser schmecken, als frisch zubereitet. Das ist so gewollt, damit mehr davon gekauft wird und dem Konsumenten wird durch den guten Geschmack die Illusion vermittelt, dass dieses Fertiglebensmittel gesund ist.
Weil unser Gehirn auf diese Weise, eigentlich schon von dem Moment an, wo die Säuglinge nicht mehr gestillt werden, auf Zucker programmiert wird, ist es sehr schwierig für die Menschen, auf diese so lieb gewonnene Süße zu verzichten. Die Gier nach Zucker wird dann wie eine Sucht!!!
Zu diesem Thema habe ich heute (6.3.2014) einen interessanten Beitrag gelesen: “Im Nucleus accumbens, dem Lustzentrum des Gehirns, löst „Zucker die Ausschüttung von Dopamin und Opioiden aus“, so Bart Hoebel von der Princeton University. Dopamin wird als Triebkraft hinter Drogensucht gesehen und Opioide Und die Opioide sind Substanzen, die eine betäubende Wirkung im Körper hervorrufen, indem sie sich an die Opioidrezeptoren binden. „Das Gehirn wird süchtig nach seinen eigenen Opioiden, wie er es auch bei Heroin und Morphin tun würde“.
Anstelle über Zuckerersatz Alternativen nachzudenken, verwendet die Nahrungsmittelindustrie immer noch mehr Zucker und unser Verdauungssystem wird auf diese Weise so mit Zucker überlastet, dass unsere Körperzellen sich irgendwie vor dem Übermaß an Zucker schützen müssen. Das geschieht, indem die Zellen den Eintritt (Rezeptoren) für Insulin, das den Zucker in die Zelle transportieren soll, verschließen. Das heißt, der Zucker gelangt nicht mehr in die Zellen und bleibt im Blut und dann haben wir ein großes Problem. Man spricht in diesem Fall von der sogenannten Insulinintoleranz.
Was können wir nun tun, um nicht ganz auf Süße verzichten zu müssen
Es gibt heute eine ganze Reihe von Möglichkeiten, den Zuckerkonsum einzuschränken. Das Beste wäre natürlich, zu Hause ganz auf den Einsatz von Süßungsmitteln zu verzichten, aber wer kann und möchte das schon.
Ich betreibe diese Seite nun schon fast vier Jahre und wie Sie vielleicht wissen, habe ich mein Unternehmen begonnen mit dem Namen Zuckerersatz.de und mit dem Verkauf des Zuckeraustauschstoffes Xylit.
Was ist denn bitte schön Xylit, haben mich damals viele gefragt. Der Name klingt ja wie Chemie und da musste und muss ich Ihnen auch heute immer noch Recht geben.
Der Zuckerersatz Xylit, oder auch Xylitol genannt, klingt dermaßen chemisch, dass einige Menschen entsetzt zurückschrecken. Viele, und auch ich, versuchten und versuchen es immer noch, mit dem Trivialnamen „Birkenzucker“ besser in den Vertrieb zu kommen. Diese Bezeichnung ist aber doch etwas irreführend, denn mit Birken hat der Zuckerersatz Xylit eigentlich nicht viel zu tun.
Xylit, zumindest der Xylit, den ich anbiete, wird in Finnland aus einem Hartholzgemisch hergestellt (Mais ist der Ausgangsstoff für Xylit, wenn er aus Asien kommt). Aus dem Holzgemisch wird dann die Xylose extrahiert und mit Hilfe von weiteren Trennverfahren zu dem Endprodukt Xylit verarbeitet.
Nun fragen Sie sich sicher, warum denn dieses extrahierte und isolierte Produkt Xylit nun besser als Zucker sein soll. Dass kann ich Ihnen kurz erklären.
Xylit ist kein Zucker sondern gehört in die Gruppe der Zuckeralkohole (hat nichts mit Alkohol zu tun) und das ist ein wichtiger Unterschied. Xylit ist im Vergleich zu Zucker ein Mehrfachzucker. Zucker ist ein Zweifachzucker.
Xylit wird ganz anders im Körper abgebaut als Zucker. Xylit wird nicht wie Zucker schnell im Dünndarm abgebaut sondern der Abbauprozess erfolgt ganz langsam in der Leber über viele Stufen. Unser Körper braucht für den Abbau von Xylit in der Leber nur ganz wenig Insulin und das ist der große Unterschied zu Zucker. Zucker ruft eine wahre Flut von Insulin auf den Plan und die Aufspaltung in Glukose und Fruktose geht zügig. Deshalb muß die Glukose mit Hilfe von Insulin schnell aus dem Blut in die Zelle transportiert werden. Je mehr Nahrungsmittel mit Zucker gegessen werden, desto mehr Insulin muss die Bauspeicheldrüse produzieren. Ein Teufelskreis beginnt.
Meine Meinung ist deshalb, dass wir dann im eigenen Haushalt nicht auch noch zusätzlich Zucker für unsere Ernährung einsetzten sollten. Wir können durch die vielen fertigen Nahrungsmittel dem Zuckerkonsum sowieso nicht völlig aus dem Wege gehen.
Eine Möglichkeit, etwas anderes zu verwenden, könnte dann der Zuckerersatz Xylit sein und zwar deshalb, weil er dem Geschmack von Zucker am nächsten kommt und auch noch dazu genau so aussieht wie Zucker.
Zuckerersatz Xylit zur Zahnpflege
Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb ich Xylit so genial finde. Der Zuckerersatz Xylit hat noch eine andere außergewöhnliche Eigenschaft. Xylit ist ein super Zahnpflegemittel.
Säure bildende Bakterien in unserem Mund können Xylit nicht abbauen und deshalb minimiert man mit einer Mundspülung mit Xylit nach dem Zähneputzen diese Bakterien so drastisch, dass sich kaum noch Zahnbelag bildet. Zahnbelag ist Säure und der Nährboden für Bakterien, die uns dann die vielen Schwierigkeiten an den Zähnen und im Mund bereiten
Xylit und Rügener Heilkreide
Wenn Sie dann bei der Zahnpflege Xylit mit Rügener Heilkreide kombinieren, verstärken Sie die Wirkung von Xylit nochmals erheblich, denn das Naturprodukt Rügener Heilkreide ist zu 98 % natürliches Kalziumcarbonat. Xylit bildet in dieser Verbindung Komplexe mit Kalzium. In dieser gebundenen Form kann dann Kalzium viel besser vom Körper aufgenommen werden. Hier finden Sie Ausführliche Informationen zu der Rügener Heilkreide und Xylit.
Süßen mit Zuckerersatz Stevia oder Erythritol
Es gibt natürlich auch noch andere Süßstoffe mit natürlicher Grundlage. Aber Xylit ist für mich das Produkt, dass ich bevorzuge, weil ich eben damit auch backen kann wie mit Zucker. Ich brauche keinen zusätzlichen Füllstoff und ich kann die gleiche Menge wie Zucker verwenden, weil die Süßkraft fast genau so ist wie von Zucker.
Stevia wäre noch eine Alternative. Bei Stevia hat man aber das Problem, dass es doch nicht wie Zucker sondern leicht bitter schmeckt und man hat das weitere Problem, dass beim Backen die Füllmenge fehlt. Stevia ist der ideale Zuckerersatz für Diabetiker oder für Menschen, die eine ketogene Ernährung bevorzugen oder aus Krankheitsgründen so essen müssen, d.h., auf Kohlenhydrate möglichst verzichten und überwiegend ihre Energie aus dem Abbau von Eiweiß und Fett beziehen. Lesen Sie dazu auch meinen Artikel zu Stevia.
Für mich kommt Stevia nicht in Frage, weil ich den Geschmack nicht mag. Aber Sie wissen, jeder ist verschieden und jedem schmeckt Stevia und auch Xylit irgendwie anders. Das ist schon interessant, das so zu beobachten.
Eine weitere Möglichkeit zum Süßen kann Erythritol sein. Im Handel finden Sie das Produkt auch unter dem Namen Sukrin. Erythritol wird aus Rübenzucker mit Hilfe von Mikrorganismen fermentiert. Einzuordnen ist Erythrit genau wie Xylit in die Gruppe der Zuckeralkohole. Erythrit ist ein Kohlenhydrat und hat nur eine etwa 60 % ge Süßkraft des Rübenzuckers und schmeckt auch ähnlich wie Zucker. Es wird so gut wie gar nicht vom Körper aufgenommen. Erythritol ist praktisch ein reines Süßungsmittel und wird vom Körper aufgenommen und wieder ausgeschieden. Das macht dieses Produkt für Diabetiker interessant.
Sie sehen, es ist nicht so einfach, mit den vielen Möglichkeiten, die sich heute bieten, den richtigen Zuckerersatz für sich zu finden und es wird uns nicht leicht gemacht zu entscheiden, mit welchem Produkt wir den Zuckerkonsum reduzieren wollen.
Ich hoffe, ich kann Ihnen bei Ihrer Entscheidung für einen Zuckerersatz mit meinen Artikeln ein wenig Hilfeleistung geben. Lesen Sie meine Artikel zu Xylit und Stevia und Sie wissen dann, womit Sie es zu tun haben.
Meinen Favoriten kennen Sie jetzt und nun müssen Sie selbst probieren und entscheiden.
Ist Xylit ein natürliches Produkt?
Anmerken möchte ich zu Xylit doch noch folgendes. Wenn Sie sich für Xylit als Zuckerersatz entscheiden, sollten Sie sich immer bewusst machen, dass es kein 100 % iges Naturprodukt ist. Der Ausgangsstoff ist zwar das natürliche Produkt Holz, das
durch chemische Trennverfahren hergestellte Endprodukt ist dann aber immer nur die Verbindung Xylit. Es sind keine weiteren Vitalstoffe mehr in dem Produkt und es ist zu 100 % immer noch ein Kohlenhydrat.
Viele sagen mir immer: Xylit ist doch genau wie Zucker ein isoliertes Produkt. Dazu kann ich nur sagen: ja, das ist es auch, aber es ist ein ganz anderer Stoff und für mich ein viel besseres Produkt für die Gesundheit als Zucker.
Ich hoffe, ich konnte das mit diesem Artikel und mit allen anderen Artikeln zu Xylit hier irgendwie verständlich machen.
Hier finden Sie Zusätzliche Informationen, Beiträge und Erfahrungen über Zuckerersatzstoffe.
Ilona Dummer – Produkte für die Gesundheit